Am letzten Wochenende waren wir noch mal mit Papa und Ursula in Cochem. Zum einen, weil Papa und ich unbedingt noch mal zur Burgruine Winneburg steigen wollen. Zum anderen aber auch um noch noch mal das Hotel Winneburg zu besuchen. Dort hatten wir während meiner Kindheit mehrere Jahre unseren Wohnwagen stehen. Den Campingplatz gibt es zwar noch, er wird aber nicht mehr aktiv betrieben. Aber wir haben im Hotel gut übernachtet.
Der Freitag Nachmittag war für die Wanderung zur Winneburg reserviert. Das sieht heute natürlich alles ganz anders aus als vor 30 Jahren – wir haben uns deshalb auch promt verlaufen, da ich einen Wegweiser falsch interpretiert habe. Erst nach einer halben Stunde haben wir das gemerkt – als ein Wegweiser zur Winneburg genau in die Richtung zeigte, aus der wir kamen. Also wieder zurück. Ironischerweise war die Burg dann nur wenige hundert Meter von der falschen Abzweigung entfernt. Um die Burgruine vor dem völligen Verfall zu schützen, wurde sie teilweise wieder Instand gesetzt und vom Schutt und Gestrüpp befreit. Deshalb wirkt sie heute größer als zu meiner Kindheit.
Am Samstag sind wir nach Koblenz gefahren. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass wir mit einem Ausflugsschiff dort hin fahren – was aber nicht möglich war, da an diesem Wochenende die Schleusen der Mosel gewartet wurden. Also sind wir kurzfristig die Bahn umgestiegen. Mit dem Regionalexpress, der dort an jeder Milchkanne hält, bis Koblenz Hauptbahnhof. Dann weiter mit dem Bus bis zum Deutschen Eck und anschließend mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein hinauf. Dort haben wir den Tag mit der Besichtigung der Anlage sowie verschiedener Ausstellungen verbracht.
Am Sonntag haben wir noch eine kleine Rundfahrt mit dem Schiff gemacht. Eine Stunde lang sind wir „Rund um die Burg Cochem“ gefahren. Da wir mit dieser kleinen Fahrt innerhalb einer Schleusenzone geblieben sind, war das trotz Wartung möglich. Am frühen Nachmittag war der Ausflug dann leider schon wieder vorbei. Die Rückfahrt nach Weil der Stadt war aufgrund der vielen Baustellen sehr anstrengend. Trotzdem war es ein schönes Wochenende. Wir haben viel und gut gegessen und uns gut unterhalten.