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Neue Fliesen im Eingang

Erste Vorüberlegungen Die Auswahl der Fliesen im Eingangsbereich hat sich als äußerst schwierig erwiesen. Zum einen gibt es nur zwei Stufen und ein kleines Podest, so dass die normal großen Bodenfliesen ein wenig verloren wirken. Zum anderen wollten wir einen hellen Farbton haben, da der Eingang auf der Nordseite ohnehin sehr im Schatten liegt.

Letztendlich haben wir in einem Baumarkt aber doch das richtige gefunden. Die Fliesen haben ein Rastermaß von nur 20*20 cm und waren in verschiedenen Farbtönen verfügbar. Dazu gab es eine Bordüre, die als Mosaik aus Bruchstücken der unterschiedlichen Farben zusammengesetzt war. Diese war mir allerdings zu schmal, sie sah ein wenig "verhungert" aus, so dass ich mich dazu entschlossen habe sie selber herzustellen.

Das Bild zeigt erste Gehversuche hierzu im Keller.
  Vorbereitung
In den letzten vier Jahren hat die Treppe ein paar Algen angesetzt, die sich auf dem rauhen Beton sehr wohl gefühlt haben. Die wurden erstmal mit einem Bürstenvorsatz am Winkelschleifer entfernt.
  Erste Schritte
Das legen der ganzen Fliesen geht natürlich schnell von der Hand. Aber das Zusammenstellen der Bordüre hat sich als recht aufwendig erwiesen. Jetzt ist mir auch klar, warum die vorgefertigte Version so enorm teuer ist.

Da ich schnell aushärtenden Fliesenkleber verwendet habe (der Hauseingang soll ja nicht tagelang blockiert werden), war an ein Aufbau direkt im Mörtelbett nicht zu denken. Den Streifen habe ich erst an der Seite vorbereitet (mehr als eine Stunde habe ich dafür benötigt) und dann erst den Kleber aufgetragen.
  Podest fertig vorbereitet

  Mosaik gelegt
Das Legen dauert dann nur wenige Minuten, so dass die maximale Verarbeitungsdauer von 20 Minuten nicht überschritten wurde.
  Podest fertig
Hier zeigt sich ein Vorteil der selbsterstellen Bordüre. Sie kann leicht an die verfügbare Breite angepaßt werden. Aus diesem Grund war es nicht notwendig, dass ich in der Breite Fliesen zurechtschneiden musste. Die Bordüre erreicht nicht ganz das Rastermaß, sie ist einen Zentimeter kleiner.
  An die Stufen
Hier kommt nun ein kritischer Punkt in der Arbeitslaune. Der Rücken tut bereits weh, die Knie ebenfalls. Auf der anderen Seite ist der dickste Brocken bereits geschafft, da sollten die beiden kleinen Stufen doch auch noch zu schaffen sein. Da es sich aber um eine kleiner Fläche handelt, war die Auwahl der Scherben noch schwieriger. Es lief daraus hinaus, dass ich sie einzeln zurechtgeschnitten habe.
  Alle Fliesen drin
Am späten Nachmittag war es dann so weit. Die Fliesen alle fest, jetzt fehlt nur noch die Fugenmasse.
  Fugenmasse dazu
Da es sich um einen speziellen schnell aushärtenden Kleber handelte, konnte ich die Fugenmasse bereits zwei Tage später aufbringen. Das war eine kritische Zeit, das besonders die kleinen Mosaikstücke leicht durch unbedachte Zeitungsjungs, die in extremer Pflichterfüllung über die extra aufgestellte Barriere geklettert sind, hätten herausgebrochen werden können. Diese Gefahr war nun erstmal gebannt.
  Mosaik

  Fertig
Zum Abschluß habe ich die Senkrechten Treppenteile noch in der gleichen Farbe wie die Fugen verputzt. Ich wollte dort keine Fliesen haben, damit es nicht wie Schwimmbad aussieht. Ich werde nach dem ersten Winter sehen, ob das wirklich eine gute Idee war.
 



 
Letzte Änderung am 8. September 2002   (c) 2002 Matthias Thiele